Milos harter Weg

„So ist das Leben“, sagte der Clown und malte sich mit seinen Tränen ein Lächeln ins Gesicht.
 
Unser Milo, unser starker Milo, ist oft so ein Clown. In der Öffentlichkeit, auf Social Media, lächelt er allermeistens. Er zeigt sein Leid, seine Schmerzen nicht. Er möchte niemandem zur Last fallen. Niemand soll traurig sein seinetwegen. Auch Mama nicht, Oma nicht, Opa nicht. 
 
Doch in ihm sieht es so oft ganz anders aus. Milo geht es nicht gut, ganz und gar nicht. Erst seit ein paar Tagen beginnt er wirklich zu realisieren, dass er in den USA ist, damit die Ärzte dort sein Leben retten. Dass es um sein so junges Leben geht. Sein junges Leben mit so viel Schmerz, so vielen Rückschlägen, natürlich auch Zuversicht und Hoffnung, doch immer begleitet von Sorgen. Problemen. Immer neuen Herausforderungen.
 
Milo hatte die vergangenen Tage enorme Blutdruckwerte. Seinen linken Arm konnte er nicht heben, er hat Missempfindungen im Gesicht, der Zunge. Eine starke Migräne macht ihm das Leben zusätzlich schwer. Er schläft wenig. Milo ist müde vom Kämpfen. Milo hat große Angst.
 
Die Chemotherapie im Klinikum in den USA als Vorbereitung für die Stammzell- sowie später die Organspende hat in diesen Stunden begonnen. Die Medikamente sind sehr stark für einen so geschwächten Körper. Es wird ein verdammt harter Kampf. Ein Kampf um Leben und Tod. Ein Kampf, den Milo austragen muss, um weiterzuleben. 
 
Wir senden die liebsten Wünsche zu ihm. Auf dass sich Milo eines Tages nie wieder ein Lächeln malen muss. Sondern dass sie immer aus tiefstem Herzen kommen, echt sind, immer voller Zuversicht und Freude auf die Zukunft.
 
Wir denken an Dich, unser mutiger Milo. ❤️
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